#14 Jesus und der Tod
Sie klingt verzweifelt: „Herr, wärst du dagewesen...“ (Johannes 11,21). Ratlos schaut sie Jesus an. Ihr Bruder ist gestorben. Jesus wäre der Einzige gewesen, der das hätte verhindern können. Doch er ist nicht rechtzeitig gekommen. Angesichts des Todes neigen wir dazu, Gott anzuklagen. „Wenn es einen Gott gäbe, dann...“
Natürlich, wenn Gott überhaupt Gott ist, dann muss sich das gerade im Zusammenhang mit Tod und Sterben zeigen. Depression bekommen wir mit Psychotherapie in den Griff, der Wohlstand der westlichen Welt kann den Hunger in armen Ländern lindern. Aber dem Tod kann nur Gott etwas entgegensetzten. Außer dem Gott der Bibel kann uns niemand eine Antwort auf die Frage nach dem Tod geben. Er jedoch muss es können. Wenn er nicht auch Herr über den Tod ist, dann ist er kein Gott.
Vielleicht ist es seine Geduld gewesen, die Maria dazu bewegt, ihren vorwurfsvollen Ton zu korrigieren und ernst weiterzusprechen: „Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird Gott dir geben“ (Johannes 11,22).
Darauf gibt Jesus eine Antwort, die klarmacht: Entweder er ist Gott oder er ist verrückt. „Dein Bruder wird auferstehen“ (Johannes 11,23).
Ohne auf eine Reaktion zu warten setzt er nach und gibt eine Grundsatzerklärung zum Thema Gott, Leben und Tod ab.
„Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ (Johannes 11,25-26).
Das ist der alles entscheidende Punkt für jeden, der Jesus aufmerksam zuhört. An dieser Frage entscheidet sich, wer den christlichen Glauben absolut annimmt und wer ihn mit Entschiedenheit von sich weist.
Kommentare
Also für alle: FOKUSSIEREN
danke, elsi!