Von Reliquien, Glauben und interkulturellen Kirchen: Karfreitag passierte dieses Jahr Unerwartetes...
katholische Karfreitagsandacht in Toronto |
Nachdem wir die falsche Zeit für die Karfreitags-Andach in unserer Partnergemeinde gesagt bekommen hatten, hatte ich die Gelegenheit einen katholischen Gottesdienst am Nachmittag zu besuchen (und die lithurgische Prägung ist ja nicht die schlechteste Wahl für einen Karfreitag - keine Angst, ich werde nicht katholisch; aber ich glaube zutiefst, dass wir von jeder Kirche etwas lernen können).
2 Dinge blieben mir besonders hängen:
- Im Gottesdienst saßen Menschen mit allen möglichen ethnischen Hintergründen. Sie war ein echtes Abbild der Menschen, die hier im Norden Torontos leben. Ich bin fasziniert, wie es die katholische schafft, über Kulturgrenzen hinweg die Menschen zusammen zu bringen. Vielleicht einer der Vorteile der Lehr- und Leitungsstruktur dort?
- Die Reliquien: Der gesamte Ablauf war sehr stimmig und auf Jesus fokussiert. Am Ende gab es dann die Gelegenheit, ein echtes Stück Kreuz von Golgatha zu küssen. Hm, das war wirklich nicht mein Ding (und "nein, ich habe sie nicht geküsst"^^). Ich saß also im Raum, habe den Leuten zugeschaut und meine Gedanken gingen spazieren. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass unglaublich viel "Glaube" in der Luft lag. Kennst du das? Die Atmosphäre wird dicht. Nicht leicht zu beschreiben - aber immer wieder mal zu erleben. Was war passiert? Hatte die Reliquie doch Kraft? DAS GLAUBE ICH NICHT!!! Aber ich glaube, dass viele der Christen, die gerade auf dem Weg zu diesem Stück Holz waren, inbrünstig beteten und glaubten, dass Jesus ihre Rettung, Heilung, Erlösung ist.
Meine Frage an Dich: Wofür hast du aufgehört zu vertrauen, dass Jesus es grundlegend verändern kann? Wo ging dir der Glaube aus? Wenn ich dich um eines bitten darf: Hör nicht auf zu glauben! Hör nicht auf dein Vertrauen auf Jesus zu setzten. Er hat die Fähigkeit und den Willen, alles zum Guten zu verändern!!
DER HERR IST AUFERSTANDEN!!!
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